10 Sitzungen

Die 10er Serie - das Kernstück des Rebalancing

Die komplette Rebalancing-Reihe besteht aus einer Serie von 10 intelligent strukturierten Sitzungen. Sie bauen aufeinander auf, jede Sitzung hat ihren eigenen emotionalen Themen-Schwerpunkt und ist einem bestimmten Körperbereich zugeordnet.
Während der zu unserem vermeintlichen Schutz aufgebaute Muskelpanzer sich wieder lockert und sanft schmilzt, werden darin gebundene, verzerrte Gefühle frei. Sie können erneut durchlebt und korrigiert werden, während der innere Zeuge präsent bleibt und aller Gefühle und Reaktionsmuster gewahr bleibt – jedoch ohne wirklich kämpfen oder weglaufen zu müssen. Unabgeschlossene Verletzungen und Wunden, die wir durch die Zeit transportiert haben, können so nach und nach integriert werden, wir lernen, ausgegrenzte Bereiche unseres Selbst wieder anzuschauen. So kann das empfindsame und teilweise verletzte Kind, das wir einmal waren, liebevoll ins Herz geschlossen und wieder angenommen werden. Das Gewahrsein des zeitlosen Zeugen – unsere innerste Realität – wird gestärkt.

Atmung & Präsenz

Der erste Schritt besteht darin, bei sich anzukommen und sich auf den Moment einzulassen – es gibt wirklich nichts anderes zu tun oder zu erreichen… – atmen Sie einfach bewusst und ein wenig tiefer als gewohnt. Nehmen Sie sich Zeit für sich selbst – spüren Sie den inneren und äußeren Raum, bis Sie einfach nur noch Präsenz sind.

Die Atmung kann sowohl willkürlich als auch autonom gesteuert sein. Durch diese ‚Doppelnatur‘ ist sie der wichtigste Schlüssel in den – willkürlich nicht beeinflussbaren – Bereich des autonomen, vegetativen Nervensystems, das unser Überleben sichert. Der vertiefte Atem ist für alle weiteren Sitzungen nötig, um vegetativ gesteuerte, autonome Muskelspannung ‚willkürlich gehen zu lassen‘ und aufzulösen, aber auch um den Zugang zu den eigenen Gefühlen zu vertiefen.

Eng verbunden mit der körperlich vertieften, freien Atmung ist die Energieversorgung des Körpers und damit das Thema ‚Inspiration‘ auf allen Ebenen. Auf der Körperebene werden insbesondere das Zwerchfell und die Atem(hilfs)muskulatur wie Interkostalmuskeln, oberflächliche und tiefe Brustmuskulatur u.a. berührt, der Tonus von Muskeln und Bindegewebe aufgenommen und sanft gedehnt.

Auf diese Weise „arbeiten“ sich Therapeut und Klient gemeinsam zum Körper-Kern vor.
(Prinzip der Zwiebel)

Die Sitzungen teilen sich in 3 Oberflächen- , 4 Kern- und 3 Integrationssitzungen auf. Durch Kontinuität der Sitzungen (am besten im Abstand von 7 bis 10 Tagen) wird der Selbsterfahrungs- und Entwicklungsprozess optimal unterstützt.

Es ist nicht notwendig, immer die komplette 10er Serie nacheinander zu durchlaufen, aber es ist sehr hilfreich, es mindestens einmal erlebt zu haben. Manchmal ist es gut, die gleiche Sitzung ein zweites Mal zu erleben, denn jeder Körper ist einzigartig und hat seine eigene Geschwindigkeit, sich zu öffnen.

1. Inspiration:
Brust - Atmung - Herz

Anspannung und Schmerzen im Brustbereich sind ein Hinweis auf Angst, das Herz und damit verbundene Emotionen (Trauer, Enttäuschung, Liebe) zu spüren. Die natürliche Atmung ermöglicht ein Leben voller Kraft und Hoffnung. Inspiration: Die Atmung „Der Schlüssel zum Leben“

2. Erdung:
Beine - Füße

Das Thema der Beine ist eng verwoben mit dem ‚inneren Stand‘, also Selbstständigkeit, Selbstsicherheit und Ausdruck des Willens. Geerdet sein: „Auf den eigenen Beinen stehen“. Gesunde, flexible Füße gewährleisten den Energiefluß der Lebenskraft und vermitteln uns Erdung. Ein harmonischer Energiefluß ermöglicht das Ver-stehen und ver-standen werden und gibt uns das gute Gefühl von Selbst-unterstützung.

3. Geben und Nehmen:
Körperseiten, Schultern, Arme

Schultern und Arme gehören eigentlich zum Brustbereich und sind eine Art Verlängerung unseres Atems und Herzens. Wir drücken uns damit aus, wir beziehen uns auf die Welt, wir be-greifen sie, wir handeln, greifen, berühren, geben und nehmen – lassen uns aber auch be-handeln und be-rühren. Insbesondere die Schultern weisen sehr empfindlich auf das Gefühl von Überanstrengung hin, sie stehen für die Über-nahme von Verantwortung. „Die Umwelt und ich“

4. Selbstunterstützung, Selbstakzeptanz:
Innenseiten + Beckenboden

„Festhalten und Loslassen“. Die Entdeckung der Sexualität. Das Becken ist die zentrale Verbindung zwischen Bauch bzw. Rücken und Beinen und Sitz unserer natürlichen Sexualität. Konflikte zwischen Lust und Scham bilden sich hier ab.

5. Annehmen der Gefühle:
Der Bauch

Unsere Weichheit, Ungeschütztheit und Verbundenheit sind Themen, die hier angesprochen werden. ‚Gärende‘ Gefühle, ‚Wut im Bauch‘, aber auch Lachen und Zufriedenheit haben hier ihren Sitz. Der Bauch: „Ins Zentrum kommen“

6. Aufrichtigkeit und Zurückhaltung:
Der obere und untere Rücken

Der Rücken steht im Rebalancing für den Konflikt zwischen Aufrichtigkeit und Zu-rück-haltung. Die Arbeit an der Rückenmuskulatur unterstützt uns, den vielfältigen Herausforderungen des Lebens aufgerichtet und aufrichtig entgegenzutreten. „Für sich selbst gerade stehen“

7. Das bewusste Zentrum:
Der Kopf

Schmerzen im Hals- und Nackenbereich stehen oft im Zusammenhang mit der Angst vor Schuld, Kommunikationsschwierigkeiten oder Konflikten in Bezug auf das eigene Selbstbild.

8. Die Links-Rechts-Spaltung &
9. Die Oben-Unten-Spaltung

„Ein neues Gleichgewicht entsteht“

10. Integration von Körper, Geist und Gefühl

„Es ist eine Kunst, das Körperbewusstsein zu verändern. Das ist kein kleiner Ausflug, sondern eine lange Reise. Sie besteht aus vielen kleinen Schritten, die manchmal eine große Wirkung haben können.“

Diana Richardson